Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts in
Karlsruhe zur Gentechnik erklärt Matthias Meißner, Agrar-Experte des
WWF Deutschland:
„Der WWF begrüßt die Entscheidung der Karlsruher Richter sehr.
Dieses Urteil stärkt alle Landwirte, die gezielt auf gentechnikfreien
Anbau setzen, und es entspricht dem Wunsch der deutschen Verbraucher,
die zu 87 Prozent Gentechnik in der Landwirtschaft ablehnen. Die
Gen-freundliche Agroindustrie hat mit diesem Urteil eine Schlappe
einstecken müssen. Sie wird auch weiterhin für die Risiken, die von
ihrer Technik ausgehen, Verantwortung übernehmen müssen. Landwirte
bekommen weiterhin finanzielle Entschädigung, wenn gentechnisch
veränderte Pollen von einem Nachbarfeld die eigenen Anbauflächen
verunreinigen. Gerade für Bio-Landwirte, die helfen, die biologische
Vielfalt zu erhalten, ist dies besonders wichtig.“
Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung sowohl das
Standortregister für Gentechnikfelder wie auch die Haftungsregelung
als mit dem Grundgesetz vereinbar bestätigt. Gentechnik bleibt damit
in Deutschland nur in engen Grenzen erlaubt.
Weitere Informationen:
Matthias Meißner, Agrarreferent WWF Deutschland, Tel.: 030-308742
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Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Astrid Deilmann
Telefon: 030 / 30 87 42 22