18.8., 19.05 Uhr bei RTL: „Meine Wahl: An einem Tisch mit Peer Steinbrück“

In zwei ungewöhnlichen Diskussionssendungen zur
Bundestagswahl setzen sich bei RTL die Spitzenkandidaten der beiden
großen Parteien mit Bürgern an einen Tisch. Im kleinen Kreis
moderiert RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel eine Gesprächsrunde, in
der zunächst der SPD-Kanzlerkandidat und eine Woche später die
Kanzlerin mit den Sorgen und Wünschen von Wählern konfrontiert
werden. Den Anfang macht am 18. August um 19.05 Uhr „Meine Wahl: An
einem Tisch mit Peer Steinbrück“. Eine Woche später heißt es am 25.
August zur gleichen Uhrzeit „Meine Wahl: An einem Tisch mit Angela
Merkel“.

Für die Sendung wird im RTL-Hauptstadtstudio eigens ein Wohnzimmer
aufgebaut. Im Mittelpunkt steht ein Tisch, an dem SPD-Kanzlerkandidat
Peer Steinbrück mit sechs Bürgern diskutieren wird. Mit ihren
Biografien und Lebenserfahrungen stehen sie für die Themen, die im
Wahlkampf eine zentrale Rolle spielen. Mit ihren Fragen, ihren
konkreten Forderungen und Wünschen geben sie den Bürgern
stellvertretend Gesicht und Stimme. Am Tisch sitzen eine 35-jährige
Unternehmerin, die in ihrer Textilfirma ehemals arbeitslose und
ältere Frauen beschäftigt; eine 56-jährige Grundschulleiterin; ein
60-jähriger Kulturmanager und Hotelbetreiber; die 27-jährige Leiterin
einer Komfort-Wohnanlage für Senioren; ein 18-jähriger Gymnasiast mit
pakistanischen Wurzeln; ein 46-jähriger Unternehmer, der sich mit
seiner privaten Stiftung für Integration, Umwelt und Natur engagiert.
Ein weiterer Gast am Tisch mit Peer Steinbrück ist als Experte für
Finanzfragen der Börsenfachmann Joachim Llambi.

Interview Peter Kloeppel:

„An einem Tisch mit …“ – ist das eine reduzierte Version eines
Townhall Meetings in wohnlicher Atmosphäre? „Wir haben bei unseren
Townhall Meetings bei der vorherigen Wahl die Erfahrung gemacht, dass
in einer Arena eine zu große Distanz zwischen den fragenden
Zuschauern und den Politikern herrscht. Vielen hat man zu großen
Respekt und eine gewisse Furcht angemerkt, sich wirklich offen zu
äußern. Diese Distanz wollten wir nun aufbrechen und deshalb haben
wir in unserem Berliner Studio eine Art Wohnzimmer gebaut, wo man,
wie in Millionen Haushalten auch, an einem Tisch zusammen sitzt und
über die politischen Themen diskutiert, die einen beschäftigen. „

Wie ist diese Idee bei den Politikern selbst und ihren
Wahlkampfmanagern aufgenommen worden? „Bei beiden kam das Format
sofort gut an. Wir wissen ja, dass Politiker oft selber merken, dass
die Distanz zu den Bürgern zu groß ist. Deshalb suchen sie auch
gerade im Wahlkampf den direkten Kontakt zu den Menschen, die sie
wählen sollen und für die sie ihre Arbeit verrichten. Aus diesem
Grund mussten wir keine große Überzeugungsarbeit leisten.“

Kuschelatmosphäre oder Abteilung Attacke – worauf müssen sich der
Herausforderer und eine Woche später die Kanzlerin am Tisch mit
Wählern einstellen? „Wir haben bei der Auswahl der Bürger schon auf
unterschiedliche Charaktere und Hintergründe geachtet. Die einen sind
etwas angriffslustiger, andere sind unzufrieden, weil sie
Job-Probleme haben oder nicht wissen, wie sie angesichts steigender
Lebenshaltungskosten mit ihrem Geld über die Runden kommen sollen,
wieder andere hadern mit dem Politik-Betrieb generell. Ich würde mich
freuen, wenn es zu all diesen Themen ein ehrliches Gespräch mit
offenen Worten gibt – nicht kuschelig, aber auch nicht in einer
Brüllatmosphäre.“

Nach welchen Kriterien genau haben Sie die Wähler angesichts der
sehr prominenten und professionellen Gesprächspartner plus möglicher
Hemmschwellen vor laufender Kamera ausgewählt? „Ich denke, dass wir
selbstbewusste Persönlichkeiten ausgewählt haben, die alle etwas zu
sagen und auch wichtige Fragen haben. Da ich sowohl Peer Steinbrück
als auch Angela Merkel ein bisschen kenne, habe ich großes Vertrauen
darin, dass es ihnen gelingen wird, mögliche Hemmschwellen im
Gespräch abzubauen.“

Wie sehr wird die Diskussion thematisch strukturiert sein? „Es
geht natürlich schon rund um die Themen, die im Wahlkampf eine Rolle
spielen. Wir haben junge Menschen dabei, die einen Job suchen,
andere, die im Beruf stehen und nicht glücklich sind über die
Betreuungsangebote für ihre Kinder. Wir haben junge Migranten, die
über ihre Integrationserfahrungen in Deutschland berichten, wir haben
ältere Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und nun mit
einer kargen Rente klarkommen müssen. Diese und andere Themen wollen
wir in einem möglichst freien Gesprächsfluss und weniger in strikten
Blöcken erarbeiten.“

Worin kann der Gewinn dieses Formats für die Zuschauer auch mit
Blick auf deren Wahlentscheidung liegen? „Wir wollen eine Kombination
erzielen aus politischer Informationsvermittlung und einem besseren
Kennenlernen der beiden Politiker. Zum einen erfahren die Zuschauer,
konkret auf die Anliegen der am Tisch sitzenden Wähler angewandt,
mehr über die Ideen von Angela Merkel und Peer Steinbrück. Zum
anderen können sie einen persönlicheren Eindruck von den beiden
bekommen, wenn sie sie in einem etwas privateren Ambiente erleben.“

In welcher Weise bringen Sie sich am Tisch ein? „Ich will mich
vornehmlich darauf beschränken, die Gespräche zu steuern und zu
strukturieren. Nur wenn meine Gäste das nicht ohnehin selbst tun,
werde ich bei Phrasen der Politiker einhaken.“

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