Berlins designierter Regierender Bürgermeister
Michael Müller hat sich dafür ausgesprochen, dass auch die noch in
Bonn verbliebenen Bundesministerien ihren Hauptsitz nach Berlin
verlegen.
Der SPD-Politiker sagte am Montag im rbb-Inforadio, in einer
Hauptstadt müssten alle Regierungsfunktionen konzentriert werden.
„Dass man dort ist, wo die Entscheidungen getroffen werden, wo das
Kanzleramt, wo das Parlament ist, das ist – glaube ich –
nachvollziehbar und kein Berliner Egoismus.“
Auch das Argument, Bonn könnte unter einem kompletten
Regierungsumzug zu stark leiden, lasse sich nicht mehr
aufrechterhalten.
„Es hat ganz viele internationale Ansiedlungen in Bonn gegeben,
inzwischen gibt es dort auch mehr Arbeitsplätze als vor dem
Regierungsumzug.“
Zudem erneuerte der SPD-Politiker seine auf dem Landesparteitag am
Sonnabend geäußerte Kritik an Innensenator Frank Henkel, CDU. Er
könne nicht akzeptieren, dass es auch nach drei Jahren kein
Personalentwicklungskonzept aus der Innenbehörde gebe.
„Ich will mehr Auszubildende in der Verwaltung, die wir auch
dauerhaft übernehmen. Ausbildungslaufbahnen müssen geöffnet werden,
und da haben wir jetzt keine Zeit zu verlieren.“
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