Die Linkspartei begrüßt eine Begrenzung der
Barzahlungen in Deutschland. Richard Pitterle, steuerpolitischer
Sprecher der Bundestagsfraktion, sieht darin „keinen Einstieg in die
Abschaffung des Bargeldes“, wie er der Tageszeitung „neues
deutschland“ (Sonnabendausgabe) sagte. Die Bundesrepublik sei umgeben
von Ländern, die seit „mehreren Jahren eine Obergrenze für
Bargeldzahlungen eingeführt haben, ohne dass es dort Pläne für die
Abschaffung des Bargeldes gibt“, gab Pitterle zu bedenken. Vielmehr
erhofft er sich von der Einschränkung der Barzahlungen ein wirksames
Mittel gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung: „Wie der
Sonderermittler zur Bekämpfung der Mafiakriminalität aus Sizilien im
Finanzausschuss des Bundestages berichtete, weicht die Mafia seit der
Einführung der Obergrenze in Italien auf Deutschland aus. Hier werden
die Gelder der Mafia aus Drogengeschäften, aus Prostitution und
Erpressung gewaschen“, erläuterte der Abgeordnete der Linkspartei.
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