Die Kultusministerkonferenz hat sich zur
besonderen Rolle der Schulen im Kampf gegen Antisemitismus bekannt.
„Die Kultusminister der Länder gehen diese Auseinandersetzung
offensiv und selbstbewusst an“, sagte KMK-Präsident Helmut Holter
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Es reiche nicht, erst zu reagieren, wenn etwas passiert sei;
Pädagoginnen und Pädagogen sollten darauf hinwirken, dass es erst gar
nicht zu antisemitischen Vorfällen komme, unterstrich der Thüringer
Linken-Politiker. „Die Fähigkeit, Verständnis für die Position des
Gegenübers zu entwickeln, ist so wichtig wie das kleine Einmaleins“,
erklärte Holter. Den Kultusministern gehe es auch darum, breitere
Kenntnisse über das Judentum zu vermitteln. „Es ist wichtig, im
schulischen Alltag die Vielfältigkeit des Judentums sichtbar zu
machen“, erläuterte Holter. Allerdings handele es sich um eine
gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nicht nur in den Schulen
angegangen werden müsse.
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