„Mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention hat
sich die Bundesrepublik im Jahr 2009 verpflichtet, die politische,
wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen
mit Behinderungen zu verwirklichen. Es geht darum, Menschenrechte
umzusetzen. Doch dieses Ziel liegt noch in weiter Ferne.“ Das erklärt
Adolf Bauer, Sprecherratsvorsitzender des Deutschen Behindertenrats
(DBR) und Präsident des Sozialverband SoVD, anlässlich des
Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit
Behinderungen am 5. Mai.
Der DBR bemängelt insbesondere große Defizite bei der
Barrierefreiheit, der Teilhabe an Arbeit und der inklusiven Bildung.
Zudem fordert der DBR, die Wahlrechtsausschlüsse für Menschen mit
Behinderungen abzuschaffen. „In diesem Jahr muss sich Deutschland
erneut der Staatenprüfung durch den UN-Fachausschuss für die Rechte
von Menschen mit Behinderungen unterziehen. In dieses Verfahren wird
sich der Behindertenrat einschalten und sowohl Fortschritte und
Rückschritte aufzeigen“, betont Bauer.
Der DBR ist ein Aktionsbündnis der Behindertenverbände und
Selbsthilfeorganisationen in Deutschland und engagiert sich seit
vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im DBR
haben sich über 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker
Menschen vereinigt. Das Bündnis repräsentiert über 2,5 Millionen
Betroffene. Für das Jahr 2018 hat der Sozialverband SoVD den Vorsitz
im Sprecherrat des DBR übernommen.
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