Außenminister Heiko Maas hat die
Jemen-Beratungen in Schweden begrüßt und eine Unterstützung
Deutschlands für Hilfsprojekte zugesagt. „Nach viel zu langen Jahren
eines schweren Konflikts, schlimmster Not und vollkommen verhärteter
Fronten bietet sich mit den laufenden Gesprächen endlich ein erster
Lichtblick für die Menschen in Jemen“, sagte Maas der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Mittwoch). Die in den letzten Tagen gewachsenen
Hoffnungen dürften jetzt nicht enttäuscht werden. „Deshalb gilt es
jetzt, den Druck auf alle Seiten aufrecht zu erhalten, für eine
friedliche Beilegung des Konflikts zu arbeiten“, unterstrich der
SPD-Politiker. Die humanitäre Katastrophe in Jemen sei von
Menschenhand gemacht. Umgekehrt sei es ein Gebot der Menschlichkeit,
dass Leiden, Hunger und Sterben endlich ein Ende fänden. „Die Waffen
müssen schnellstmöglich schweigen“, erklärte Maas. Deutschland sei
bereit, zusammen mit den Vereinten Nationen über einen Fonds
Fortschritte in den Friedensgesprächen mit konkreten Projekten vor
Ort zu unterlegen. Maas kündigte an, dass Deutschland eine
Anschubfinanzierung von 2,5 Millionen Euro dafür bereit stellen und
weitere zwei Millionen Euro für das kommende Jahr zusagen werde.
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