Die ÖDP fordert deshalb eine schnellstmögliche Umstellung der Finanzierung der sozialen Sicherung: Weg von Sozialversicherungsbeiträgen, die alleine durch den Faktor Arbeit finanziert werden, hin zu einem umlagefinanzierten Steuersystem. Dort müssen alle einzahlen und insbesondere auch Gewinne und Vermögen berücksichtigt werden, die nicht durch Arbeit zugeflossen sind. „Das ist auch eine Frage der Generationengerechtigkeit. Das Rentensystem beruht immer noch auf der Altersstruktur zu Bismarcks Zeiten. Aber heute können nicht immer weniger junge Arbeitnehmer immer mehr ältere Rentner finanzieren. Deshalb müssen Renten künftig von Arbeitskosten entkoppelt werden,“ so ÖDP-Bundesvorsitzender Christian Rechholz. „Genau wie die Klimakrise können wir auch die Rentenkrise nicht einfach nachfolgenden Generationen aufhalsen.“ Darüber hinaus fordert die ÖDP eine Grundrente in Form eines Grundeinkommens neben den bisher erworbenen Sozialversicherungsansprüchen und unabhängig von Bedürftigkeitsprüfungen: Das Rentner-Grundeinkommen.
Zudem braucht es mehr Gerechtigkeit für Familie, denn die Kosten von Erziehung, Betreuung, Versorgung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen müssen in finanzieller Hinsicht von der ganzen Gesellschaft getragen werden, so wie die nachwachsende Generation die Versorgung und Betreuung der Generation der Ruheständler trägt. Deshalb tritt die ÖDP für ein Erziehungsgehalt als angemessenes Einkommen für Eltern ein.