Frank Drescher, CEO NLTS Global Analytics: „Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage bestätigen die Notwendigkeit von Transparenz und Fairness in der Auskunftei-Branche. Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich ein besseres Verständnis ihrer finanziellen Situation. Ein Großteil der Deutschen hat Bedenken gegenüber der Schufa und ihren Bewertungsmethoden. Es geht aber darum, Standards für eine fairere Bonitätsbewertung zu setzen und Verbraucherinnen und Verbrauchern zu helfen, fundierte Finanzentscheidungen zu treffen. Daher sollte die SCHUFA spätestens jetzt ihren Worten auch Taten folgen lassen. Die jüngste Entscheidung des europäischen Gerichtshofs EUGH zeigt, dass auch der Gesetzgeber hier Handlungsbedarf sieht. Dass die Schufa diese Entscheidung „begrüsst“ ist nicht mehr als PR-Sprech. Das Urteil ist zu Recht eine rote Karte für Unternehmen, die automatisiert Entscheidungen über Menschen treffen. Und ein Todesstoss für das entsprechende B2B-Produkt der Schufa. Zur Erklärung: Aufgrund solcher automatisierter Entscheidungen haben zum Beispiel ärmere Menschen oftmals höherpreisige Stromtarife, zahlen also mehr als reiche. Dies dürfte nun langsam ein Ende haben.“
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