60 Prozent beträgt der Anteil der Frauen in der
Geschäftsleitung der Bonner Wirtschaftsakademie (BWA). Damit liegt
das Unternehmen weit über dem Durchschnitt deutscher Arbeitgeber.
Gleichzeitig steht die BWA beispielhaft für mittelständische
Unternehmen, die im Unterschied zu den großen börsennotierten
Konzernen, einen höheren Frauenanteil in Führungspositionen
aufweisen. Beträgt der Frauenanteil in den größten 100 sowie in den
DAX30-Unternehmen lediglich 2,2 Prozent (DIW-Studie), so sind im
Mittelstand rund 20 Prozent der Führungspositionen von Frauen
besetzt.
Der Äußerung von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann „Frauen machen
die Vorstände farbiger und schöner“ kann Harald Müller nicht viel
abgewinnen, da sie den Leistungswillen weiblicher Beschäftigter
ebenso ignoriert wie die Notwendigkeiten des Arbeitsmarktes. „Die BWA
orientiert sich grundsätzlich nach dem Leistungsprinzip und
betrachtet Frauen nicht als schöne Dekoration. Aus dem gleichen Grund
gibt es bei uns auch keine Frauenquote und es ist auch keine
notwendig. Wenn wir uns streng an die von Arbeitsministerin Ursula
von der Leyen vorgeschlagene 30-Prozent-Frauenquote halten müssten,
wären wir gezwungen, fähige Frauen aus Führungspositionen
herauszunehmen“, sagt der Geschäftsführer der Bonner
Wirtschaftsakademie.
Die Diskussion über die Frauenquote in börsennotierten Unternehmen
ist nach Ansicht von Harald Müller eine Scheindiskussion, die nur
wenige Frauen betrifft und damit für die deutsche Wirtschaft
insgesamt unwichtig ist. Vielmehr müsse es darum gehen, angesichts
schrumpfender Bevölkerung und damit einhergehendem Mangel an Fach-
und Führungskräften, großflächig den Anteil von Frauen in Unternehmen
zu erhöhen, in denen er bislang unterdurchschnittlich ist. In der
Folge steige die Frauenquote in den Führungspositionen von ganz
alleine.
Einer undifferenzierten Frauenquote kann der Arbeitsmarktexperte
wenig abgewinnen: „Eine einheitliche Quote für Frauen in
Führungspositionen über alle Branchen hinweg geht an der Realität
vorbei. In vielen Branchen kann eine Zielgröße von 30 Prozent auf
absehbare Zeit kaum erreicht werden, da der Anteil der Frauen unter
den Beschäftigten viel zu gering ist.“ Damit mehr Frauen in die
Chefetagen aufsteigen, ist es nach Ansicht von Harald Müller viel
wichtiger, die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Karriere
und Familie für Frauen, aber auch für Männer, zu verbessern. Dazu
gehören mehr Ganztagsschulen und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder,
aber auch flexiblere Arbeitszeiten oder Tele-Arbeit.
Die bundesweit tätige Bonner Wirtschaftsakademie (www.bwabonn.de)
ist seit über zehn Jahren unter der Führung von Geschäftsführer
Harald Müller als Spezialist für Arbeitsmarktprogramme wie
Beschäftigtentransfer und Transfersozialplan, Personalberatung und
Training sowie Arbeitsvermittlung und Outplacement erfolgreich. Die
BWA versteht sich als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und
Gewerkschaften zum Vorteil der Arbeitnehmer. Sie bietet ein
bundesweit einzigartiges Verfahren an, um notwendige Änderungen im
Personalbereich einvernehmlich vorzunehmen. Mit Hilfe der BWA haben
mehr als zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft
gefunden. Das Spektrum reicht von der Gründung eines eigenen
Unternehmens über die Vermittlung von Führungspositionen bis hin zum
Projekt „Perspektive 50plus“ zur Eingliederung älterer Arbeitnehmer.
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