Die Grünen im Bundestag warnen vor einem
gravierenden Mangel an Studienplätzen bis 2015. Die Gemeinsame
Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK), die am Montag in
Berlin tagt, drohe erneut ohne klaren Beschluss zu den Konsequenzen
aus der Aussetzung der Wehrpflicht zu enden, sagte der
hochschulpolitische Sprecher der Grünen, Kai Gehring, dem Berliner
„Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Die Wehrpflicht und der Zivildienst
sollen zum 1. Juli aufgehoben werden.
Bund und Länder rechnen nach einem Beschlussvorschlag, der dem
Tagesspiegel vorliegt, mit 59520 zusätzlichen Studienanfängern durch
die Aufhebung der Dienste. Durch neue Freiwilligendienste könnte sich
diese Zahl um 14400 reduzieren, dann wären es 45120. Die GWK ist sich
zwar „einig, dass für diese zusätzlichen Studienanfänger
entsprechende Studienplatzkapazitäten bereitgestellt werden“, wie es
in dem Papier heißt. Der Bund hat aber nicht, wie von den Ländern
gefordert, einer entsprechenden Aufstockung des Hochschulpaktes
zugestimmt, sondern nur eine „Prüfung“ zugesagt.
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