Bonn/Berlin, 05. April 2011 – Der Landesvorsitzende
der sächsischen FDP Holger Zastrow hat in der PHOENIX RUNDE
(Ausstrahlung heute 22.15 Uhr) den Umgang mit Guido Westerwelle
kritisiert, sieht jedoch in Philipp Rösler eine gute Wahl für den
Parteivorsitz. „Rösler wird der Partei gut tun, weil er einen neuen
Stil hereinbringt. Er ist nachdenklicher als es Guido Westerwelle
gewesen ist. Ich glaube, das tut uns nach den letzten eineinhalb
Jahren gut, die ja nicht sehr glücklich für uns gelaufen sind.“ In
Anbetracht seiner Verdienste für die Partei nannte er jedoch den
Umgang mit Guido Westerwelle „respektlos und nicht passend zur FDP.“
Die schlechten Wahlergebnisse seiner Partei, vor allem in
Baden-Württemberg, führt Zastrow auf nicht eingehaltene
Wahlversprechen seiner Partei zurück: „Wir haben nicht geliefert. Wir
wollten den kleinen Selbständigen, den Unternehmer, den normalen
Angestellten, den Arbeiter steuerlich entlasten. Und was haben wir
gemacht? Kaum etwas. Und dafür haben wir die Quittung bekommen.“ Die
FDP bräuchte kein neues Programm. Dies sei nur ein
„Ablenkungsmanöver“, so Zastrow. Vielmehr müsse man jetzt das
erfüllen, wofür man gewählt worden sei, dann würde auch der
Wählerzuspruch wieder steigen.
Mit Blick auf den Vorstoß von FDP-Generalsekretär Christian
Lindner, die derzeit im Rahmen des Atomkraft-Moratoriums vom Netz
genommenen Kraftwerke für immer still zu legen, sagte Zastrow: „Wir
wissen genau, dass die Atomenergie eine Übergangstechnologie ist. Es
nützt nichts, sich so ein bisschen verwaschen-grün anzustreichen und
zu sagen –Wir versuchen das jetzt schnell zu machen.–“ Dies
verunsichere die Wähler, „und dann werden unsere Ergebnisse
schlechter.“
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