Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner
(CSU) macht ernst mit dem Verbot des Neubaus von Käfiganlagen für
Hühner. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtet,
soll die Kleingruppenhaltung von Legehennen künftig nicht mehr
zulässig sein. Dies geht aus einem entsprechenden Verordnungsentwurf
des Ministeriums hervor, der der Zeitung vorliegt.
Zugleich plant die Ministerin jedoch, bestehenden Käfiganlagen
einen Bestandsschutz bis Ende 2035 zu gewähren. Dies sei notwendig,
um die Interessen der betroffenen Halter zu wahren, die „im Vertrauen
auf eine bestehende Rechtslage in die Kleingruppenhaltung investiert
haben“, heißt es in der Verordnung. Ziel der Ministerin ist es,
künftig nur noch Boden-, Freiland- und Ökohaltung zu genehmigen.
Allerdings sind in der Vergangenheit wiederholt Anläufe gescheitert,
das Einpferchen von Hühnern zu verbieten.
Darüber hinaus sieht die Verordnung vor, das
„Haltungseinrichtungen“ so ausgestattet sein müssen, „dass alle
Legehennen artgemäß fressen, trinken, ruhen, staubbaden sowie ein
Nest aufsuchen können“.
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