Spitzenvertreter der SPD im Kabinett ist der
Finanzminister und Vize-Ministerpräsident Jens Bullerjahn. Er hätte
(Fraktionschefin) Budde informieren müssen, dass er die Prüfung der
Klinik-Privatisierung vorschlägt. Erst recht, weil die Koalition mit
einem Verkauf ein Wahlversprechen der SPD brechen würde: Im
Wahlprogramm wird ausdrücklich ein Verkauf der Kliniken
ausgeschlossen. Budde erneuert dieses Versprechen nun. Und das ist
nicht nur inhaltlich bemerkenswert. Denn die SPD-Chefin klopft dem
wichtigsten SPD-Minister öffentlich auf die Finger. Katrin Budde
spricht ein Machtwort – man darf gespannt sein, ob Bullerjahn ihr
folgt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200