Zum heute vom Bundeskabinett beschlossenen
Gesetzentwurf zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der
gesetzlichen Krankenversicherung erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Wer die medizinische Versorgung optimieren will, muss zuerst an
die Patienten denken. Sie dürfen nicht diejenigen sein, die am Ende
zur Kasse gebeten werden. Denn wenn das neue Gesetz Kosten in
Milliardenhöhe verursacht, können enorm hohe Zusatzbeiträge für die
gesetzlich Krankenversicherten fällig werden. Dies wäre ein viel zu
hoher Preis für die betroffenen Menschen. Zudem müssten sie für die
Zusatzkosten im Rahmen des gestutzten Sozialausgleichs erneut
herhalten. Zudem ist es fraglich, ob das Problem der ärztlichen
Unter- und Überversorgung durch höhere Honorare allein gelöst werden
kann. Vielmehr muss eine verlässliche Bedarfsmessung zu Grunde
liegen. Hierfür sind zielgenaue Instrumente erforderlich, bei deren
Entwicklung die Patienten nicht außen vor bleiben dürfen. Deshalb
fordert der SoVD, verstärkte Mitentscheidungsmöglichkeiten der
Patientenvertretungen in das Gesetz aufzunehmen. Zum Beispiel im
Gemeinsamen Bundesausschuss. V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
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