„Leistung muss der Maßstab für Stellenbesetzungen sein!“

Zum heutigen Spitzentreffen von
Dax-Personalvorständen mit Mitgliedern der Bundesregierung zum Thema
Frauenquote erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des
Wirtschaftsrates:

„Leistung muss der Maßstab für Stellenbesetzungen sein!“

„Eignung und Leistung müssen Maßstab für Stellenbesetzungen
bleiben. Unternehmen haben ein starkes eigenes Interesse an mehr
qualifizierten Frauen in Schlüsselpositionen. Nur so lässt sich der
demographische Wandel wirksam bekämpfen: Bis zum Jahr 2030 droht laut
Prognos eine Lücke von 5,2 Millionen Fachkräften. Tatsächlich steigt
der Frauenanteil in Führungspositionen der Privatwirtschaft seit
Jahren und erreicht inzwischen 27 Prozent – kaum weniger als der
Frauenanteil von 30 Prozent an allen Vollzeitbeschäftigten.

Die von der Wirtschaft vorgeschlagenen Selbstverpflichtungen der
einzelnen Unternehmen sind der richtige Weg. Denn es ist unmöglich,
alle Betriebe über einen Kamm zu scheren: Weil nur 6 Prozent der
Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure Frauen sind, wäre für einen
Autobauer wie BMW eine starre Quote von 30 Prozent Frauen in
Spitzenpositionen eindeutig zu hoch!

Statt die deutsche Wirtschaft an den Pranger zu stellen, sollten
die Ministerinnen von der Leyen und Schröder besser die
grundsätzlichen Voraussetzungen für Vollzeitarbeit und den
beruflichen Aufstieg von mehr Frauen in der Breite schaffen: 1,2
Millionen Mütter würden gerne arbeiten, wenn die Betreuung ihrer
Kinder gewährleistet wäre. Die Bundesministerinnen von der Leyen und
Schröder sollten vor der eigenen Haustür kehren: Unter ihren
insgesamt fünf Staatssekretären ist keine einzige Frau!“

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