Von Reinhard Zweigler, MZ
Das war wieder ein Gipfel der vielen guten Absichten und schönen
Worte, der sich gestern bereits zum 5. Mal im Kanzleramt getroffen
hat. Doch immerhin, schaut man auf die Zeit seit dem ersten
Integrationsgipfel im Jahr 2006, konnte einiges angestoßen werden,
wurde vor allem die Sprachlosigkeit überwunden. „Man“ redet
miteinander, nicht mehr übereinander. Und so mancher weiße Fleck
konnte mit Farbe gefüllt werden. Dass etwa in Deutschland lebende
Ausländer auch Deutsch können müssen, ist heute weitgehend
unbestritten. Noch vor Jahren wurde die Notwendigkeit, Deutsch zu
lernen, fast als Eingriff in die persönliche Freiheit verunglimpft.
Doch das allein reicht natürlich nicht aus. Integration muss auch
gewollt werden, von den Migranten, die nach Deutschland gekommen oder
bereits hier geboren worden sind – und von denen, die schon lange
hier leben und deren Muttersprache Deutsch ist. Integration ist eine
Chance und eine Herausforderung für beide Seiten, für die gesamte
Gesellschaft.
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