Schluss mit lustig
Thomas Gottschalk und sein Abschied von „Wetten
dass..?“
Der große Blonde tritt zurück. So jedenfalls hat es Thomas
Gottschalk am Samstagabend auf der Jubiläumssendung zu „Wetten,
dass..? angekündigt. Er könne nicht, weiter
wie bisher, nur gute Laune verbreiten nach dem Unfall in der
vergangenen Sendung, bei dem sich der 23-jährige Samuel Koch so
schwer verletzte, dass er seither vom Hals abwärts gelähmt is
t. W enn der Spaß zu Ende ist, muss man gehen. Rechtzeitig,
bevor der Applaus der Menschen für viele schöne Unterhaltungsstunden
verebbt. Die Entscheidung des wohl bekanntesten deutschen
Entertainers ist zu respektieren. So ganz glauben aber kann es noch
niemand. Zumal es schon während der Sendung nicht an Versuchen
mangelte, Gottschalk umzustimmen. Auch sein Sender setzt auf die
Macht des Publikums und die verbleibende Zeit. Denn es soll ein
Abschied auf Raten sein. So gestaltete sich diese „Wetten,
dass..?- Sendung, auch wenn sie ein bisschen
was von „Rücktritts-Show“ hatte, weitaus herzerfrischender als viele
zuvor. Gottschalk erlaubte es sich sogar, seinen Abschied mit dem des
ägyptischen Machthabers Mubarak zu vergleichen. Dem allerdings weint
wohl niemand eine Träne nach.
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