Den Griechen bleiben vielleicht noch vier Wochen
bis zur Wiedereinfürung der Drachme. Am 20. August muss Athen 3,2
Milliarden an die Europäische Zentralbank (EZB) zahlen. Doch die sind
nicht da. Griechenlands Austritt aus der Eurozone wäre die logische
Konsequenz, zugleich aber eine Niederlage für Europas Krisenpolitik.
Denn die verordnete Radikal-Sparkur hat nicht gewirkt. Vielmehr hat
sie die ohnehin marode Wirtschaft in eine Abwärtsspirale gezwungen
und den Griechen jede Überzeugung geraubt, dass die von ihnen
verlangten Opfer gerecht sind. Fahrlässig hat Athen bis heute die
Reichen, das aufgeblähte Militär und die überbezahlte Politikerkaste
weitgehend geschont.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de