Der Berater von Palästinenserpräsident Abbas,
Abdallah Frangi, macht US-Präsident Trump für die Eskalation der
Gewalt im Gaza-Streifen verantwortlich.
Frangi sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb, Trump sei „der
Kaiser des neuen Roms. Der beschließt Sachen, von denen er keine
Ahnung hat und nimmt Stellung zu Gunsten Israels – egal wie.“ Trumps
Entscheidung, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, nannte der
Berater „unverantwortlich“. Schließlich hätten zahlreiche Länder
Ost-Jerusalem als künftige Hauptstadt eines palästinensischen Staates
anerkannt.
Der Minister und Berater von Präsident Abbas für europäische
Angelegenheiten machte Trump persönlich verantwortlich für die Toten
bei den jüngsten Protesten im Gaza-Streifen. „Er ist verantwortlich
für die Toten und für die Unruhe – und für die Zerstörung des
Friedensprozesses.“ Trump treffe nur einseitige Entscheidungen und
habe den israelischen Standpunkt hundertprozentig adaptiert.
Die jüngsten Proteste im Gaza-Streifen seien spontane Äußerungen
von unzufriedenen, „eingezäunten Menschen im Gaza-Streifen“. Weder
die Hamas, noch die Palästinenser-Regierung hätten dazu aufgerufen,
betonte der Fatah-Politiker Frangi. „Diese Jungs sitzen in einem
Gefängnis und haben beschlossen, die Welt auf sich aufmerksam zu
machen.“
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