ASB Mittel-Brandenburg baut mit Ludwigsfelde Pflege vor Ort aus

Das Projekt „Pflege vor Ort“ soll die Pflegeinfrastruktur im ländlichen Raum ausbauen. Foto: ASB
 
Das Projekt „Pflege vor Ort“ ist das Herzstück des Brandenburger Paktes für Pflege. Es soll Hilfen in Städten und Dörfern im Vorfeld der Pflegebedürftigkeit und in Ergänzung zu den Leistungen der Pflegeversicherung etablieren und leisten. Pflege ist ein Thema für die gesamte Gesellschaft, denn die Anzahl an pflegebedürftigen Menschen wächst und zugleich stehen weniger Menschen dem Arbeitsmarkt und damit für professionelle Pflege zur Verfügung.
Das Programm will alltagsunterstützende Angebote vor Ort ausbauen und durch Beratung den Zugang zu Leistungen der Pflegeversicherung erleichtern. Damit soll perspektivisch ein Leben mit Pflegebedürftigkeit im eigenen Zuhause länger ermöglicht werden.
„Gerade in ländlichen Räumen steht Pflege hinsichtlich der regionalen Infrastrukturen vor anderen Herausforderung. Mit dem Programm ‚Pflege vor Ort‘ können wir genau dort ansetzen, wo neue Netzwerke und Beratungsangebote gebraucht werden“, fasst Bürgermeister Andres Igel die Intension des Förderprogrammes zusammen. „Mit dem ASB Mittel-Brandenburg haben wir in der Betreuung der Pflegekoordination einen versierten Partner in der Pflegeversorgung gewonnen. Natürlich ist es unser Ziel, auch über den jetzigen Förderzeitraum hinaus, Mittel zur Fortführung des Projektes zu beantragen.“
Das Projekt wird bis zum 31.12.2022 vom Land Brandenburg gefördert. Insgesamt stellt das Land Brandenburg für „Pflege vor Ort“ jährlich 11,7 Millionen Euro zur Verfügung. Es ist eines von vier Säulen des Brandenburger Paktes für Pflege. Neben „Pflege vor Ort“ soll die Pflegeberatung ausgebaut werden, die pflegerische Versorgungsstruktur, insbesondere die Kurzzeit- und Tagespflege, weiter gestärkt werden und der Fachkräftemangel durch attraktivere Ausbildungs- und Beschäftigungsbedingungen adressiert werden.
Michael Braukmann, Geschäftsführer der ASB Mittel-Brandenburg: „Pflege ist eines der gesellschaftlichen Brennpunkthemen der Gegenwart und Zukunft. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stadt Ludwigsfelde einen weiteren Beitrag dazu leisten können, durch neue Konzepte und verbesserte Angebote, dieser immensen Herausforderung zu begegnen.“