Es ist eine Art politischer Sommerfahrplan, den
Bahn-Chef Rüdiger Grube da vorgelegt hat. Die Deutsche Bahn will als
Konsequenz aus den Affären um Ex-Bundespräsident Christian Wulff
keine politischen Veranstaltungen mehr mitfinanzieren. Der Samba-Zug
fährt nicht mehr zum Karneval der Parteien. Der Ausstieg der
Deutschen Bahn aus dem politischen Sponsoring ist ungefähr so
glaubwürdig und konsequent wie die Exitstrategie der Telekom nach dem
Erstaunen, der Profi-Radsport könnte mit systematischem Doping zu tun
haben. Die Entscheidung Grubes gegen das Polit-Sponsoring setzt
vielmehr auf einen moralischen Mitnahmeeffekt. Da will einer
ausdrücklich bemerkt haben, dass sich die Zeiten geändert haben.
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