Börnsen: Anschlag auf Til Schweiger richtet sich auch gegen die Freiheit der Kunst

Auf das Wohnhaus von Til Schweiger ist ein Anschlag
verübt worden. Ein Bekennerschreiben setzt die Tat in Beziehung zu
seinem Film „Schutzengel“ und die darin enthaltene Darstellung des
Bundeswehreinsatzes in Afghanistan. Dazu erklärt der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Börnsen (Bönstrup:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt den Anschlag auf das
Haus von Til Schweiger mit Entschiedenheit. Wir verstehen ihn als
Anschlag auf die Freiheit der Künstler und damit auf die Freiheit der
Kunst in unserem Lande. Dies können wir, nicht zuletzt mit Blick auf
die Geschichte unseres Landes, unter keinen Umständen dulden.

Mit dieser feigen Tat soll ein Klima der Angst und Einschüchterung
bei Kreativen und Künstlern erzeugt werden. Der Produzent und
Filmemacher Schweiger wird in der Logik der Täter –bestraft–, weil
einer seiner Filme deren Sichtweise des Bundeswehreinsatzes in
Afghanistan nicht entspricht. Dies zu Ende gedacht, bedeutet das Ende
der Freiheit der Kunst und der freien Meinungsäußerung und damit auch
das Ende unserer freien Gesellschaft.

Die Künstler in Deutschland werden sich davon nicht einschüchtern
oder mundtot machen lassen. Die CDU/CSU-Fraktion ist sich sicher,
dass ihnen dafür der volle Respekt unserer Gesellschaft gebührt. Wir
brauchen sie, weil sie uns mit ihren Werken Denkanstöße geben und
auch unbequeme Wahrheiten aussprechen. Es muss alles getan werden,
dass diese zu verurteilende Tat aufgeklärt und die Täter zur
Rechenschaft gezogen werden.“

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