Die Bundesregierung hat die Kleine Anfrage der
SPD-Fraktion zur Digitalisierung von Kulturgut beantwortet (Drs.
17/5880). Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der
zuständige Berichterstatter Ansgar Heveling:
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Anstrengungen des
Bundes für die Digitalisierung unseres kulturellen und
wissenschaftlichen Erbes. Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) wird
ein herausragendes Projekt des Erhalts und der Zugänglichmachung von
Kulturgut werden – mit modernster Technik. Dazu gehören Bücher,
Noten, Musikstücke, Filme und vieles andere mehr.
Bislang hat der Bund für die Digitalisierungsarbeit rund 50
Millionen Euro aufgewendet. In der europäischen digitalen Bibliothek
EUROPEANA liegt Deutschland mit Frankreich mit je 17 Prozent der
eingestellten Kulturgüter gleichauf an der Spitze. Noch in diesem
Jahr wird die DDB in den Pilotbetrieb gehen. Die Infrastruktur dafür
finanziert allein der Bund, die Betriebskosten teilen sich Bund und
Länder.
Damit öffnet sich die Tür zum Kulturgut für alle. Die DDB trägt
zur Demokratisierung von Kultur und Wissenschaft bei.
Die gewaltigen Summen für die Digitalisierung unseres gesamten
kulturellen Erbes sind von den Öffentlichen Händen jedoch nicht
allein zu stemmen. Daher sind Kooperationen mit der Wirtschaft ein
richtiger und vernünftiger Weg. Die Bayerische Staatsbibliothek hat
es mit ihrer Zusammenarbeit mit Google vorgemacht: Ist die kostenlose
und uneingeschränkte Bereitstellung der Digitalisate gesichert,
spricht nichts gegen die Beteiligung privater Unternehmen.“
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