Am morgigen Donnerstag beginnen die 63.
Internationalen Filmfestspiele Berlin. Dazu erklären der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Börnsen (Bönstrup), und der zuständige Berichterstatter Johannes
Selle:
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion blickt mit großen Erwartungen auf
die 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Sie sind das größte
Publikumsfestival der Welt und einer der weltgrößten Filmmärkte. Das
sind ihre Markenzeichen.
Der Bund fördert die Berlinale mit 6,5 Millionen Euro. Wir stehen
zu dieser Unterstützung. Es ist anerkennenswert, dass die Berlinale
die restlichen zwei Drittel ihres Etats durch Eintrittskarten- und
Sponsoringerlöse selbst aufbringt. Sie stellt einen Wirtschaftsfaktor
dar, der mit einem mittelständischen Unternehmen verglichen werden
kann: Umgerechnet 400 ganzjährige Arbeitsplätze und ein
Steueraufkommen von 8,5 Millionen Euro werden generiert. Aber schafft
die Berlinale es auch, ihren Rang in der Riege der weltweiten
–A-Festivals– zu behaupten? Die Berlinale ist das filmkulturelle
Aushängeschild Deutschlands in der Welt. Die künstlerische Qualität
der Filme im Wettbewerb hat in den vergangenen Jahren einige Fragen
offen gelassen.
Die CDU/CSU-Fraktion hat der Filmpolitik in dieser Wahlperiode
ihren eigenen Stempel aufgedrückt. Neben der Verlängerung und
Aufstockung des Erfolgsmodells Deutscher Filmförderfonds haben wir
verstärkte Anstrengungen zur Förderung des Kinderfilms und des
barrierefreien Films angeschoben.
Ein Fachgespräch der Unionsfraktion mit der gesamten
Kinderfilm-Szene im letzten Herbst hat zu drei Erfolgen für den
Kinderfilm geführt: Die Filmförderungsanstalt (FFA) hat reagiert und
unter Vorstand Peter Dinges alle Kräfte an einen Tisch gebracht. Der
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann,
hat sich positioniert und in die Novelle des Filmförderungsgesetzes
(FFG) eine verstärkte Projektförderung für Kinderfilme, die auf
Originalstoffen beruhen, aufgenommen. Und die öffentlich-rechtlichen
Sender engagieren sich unter Federführung des MDR mit der Initiative
–Der besondere Kinderfilm– nun deutlich ernsthafter. Experten rechnen
mit einem Sockelbetrag von Sendern, Bund und Ländern in Höhe von
zukünftig rund vier Millionen Euro für den Kinderfilm.
Die barrierefreie Ausstattung öffentlich geförderter Filme als
verbindliches Förderkriterium gesetzlich festzuschreiben, war die
Forderung eines Antrags der Koalitionsfraktionen im November 2011.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat dies in der FFG-Novelle
vorbildlich umgesetzt. Untertitel und Audiodeskription für
Sehgeschädigte werden verpflichtend. Auch die behindertengerechte
Umrüstung von Kinosälen wird stärker begünstigt.“
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