Immer mehr Menschen in Not sind für Helfer nicht zu erreichen.
Darauf macht Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, anlässlich des Tages der Humanitären Hilfe
aufmerksam. „Die Zahl der Hilfsbedürftigen erreicht in diesem Jahr
ein Rekordhoch. Vielen dieser Menschen wird die Hilfe jedoch
vorenthalten. Sei es, weil Krankenhäuser und Helfer beschossen werden
wie in Syrien oder dem Jemen. Sei es, weil von Regierungen
lebenswichtige Versorgungswege geschlossen oder Arbeitserlaubnisse
für Helfer nicht erteilt werden“, erklärt Christoph Klitsch-Ott,
Referatsleiter Naher Osten bei Caritas international.
Weltweit sind derzeit 135 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen.
In 44 Ländern wird der Zugang zu diesen Menschen ganz oder teilweise
verhindert. Am schwierigsten ist die Hilfe laut einer aktuellen
Studie der Nichtregierungsorganisation „acaps“ in Eritrea, Syrien,
Venezuela und dem Jemen. Die Zentralafrikanische Republik wird als
einer der unsichersten Orte der Welt eingestuft; dort war erst im
Juli ein Caritas-Direktor ermordet worden. „Eine wachsende Zahl von
Regierungen und Kriegsparteien weltweit betrachtet Humanitäre Hilfe
nur noch unter rein militärtaktischen Erwägungen und verweigert
Menschen die lebensnotwendige Unterstützung“, kritisiert Klitsch-Ott:
„Die Hilfe ist in Gefahr.“
Caritas international kann auch in Teilen Syriens weiterhin nur
unter großen Gefahren tätig sein. Allein in der ersten Jahreshälfte
2018 sind 120 Krankenhäuser und Gesundheitsstationen beschossen
worden. 1,5 Millionen Menschen leben in Regionen Syriens, die nicht
oder nur unter großen Gefahren versorgt werden können.
Mit dem Tag der Humanitären Hilfe wird seit 2009 am 19. August auf
die Gefährdung der Helfer und der Hilfe aufmerksam gemacht.
Achtung Redaktionen: Christoph Klitsch-Ott, Referatsleiter Naher
Osten bei Caritas international, steht für Interviews zum Thema zur
Verfügung.
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas
mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.
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