Der Chef der Mittelstandsvereinigung der Union,
Carsten Linnemann, pocht weiter auf Änderungen am Rentenpaket. „Der
Entwurf ist in der jetzigen Form nicht zustimmungsfähig“, sagte
Linnemann, der für die CDU im Bundestag sitzt, dem Hamburger Magazin
stern. Er fürchtet insbesondere, dass die Unternehmen die Pläne
missbrauchen könnten. „Wir leisten einer Frühverrentungswelle
Vorschub, die keiner will“, sagte er dem stern.
Linnemann kritisierte erneut, die generelle Richtung des
Rentenpakets. „Wir treffen im Kern die Falschen und zwar die gut
verdienenden Facharbeiter. Sie werden aus dem Arbeitsmarkt gezogen“,
sagte er. Dagegen würde für die wirklich Bedürftigen, die sogenannten
Erwerbsgeminderten, zu wenig getan.
Linnemann hofft, dass ein Koalitionstreffen die Streitpunkte
ausräumen wird. Dort müssten Union und SPD auch ein „zusätzliches
Signal“ setzen, damit Arbeitnehmer länger im Beruf bleiben könnten.
„Heute legt man den Menschen im Rentenalter, die freiwillig länger
arbeiten wollen, zu viele Steine in den Weg“, sagte der
CDU-Abgeordnete dem stern. ´ www.stern.de/2105178.html
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