Corona und Grippe: Rotes Kreuz verzeichnet in Deutschland
starken Rückgang bei Blutspenden
„In weiten Teilen wird auf Puffer zurückgegriffen“ – Aufruf an potenzielle
Spender
Osnabrück. Das Deutsche Rote Kreuz verzeichnet derzeit einen starken Rückgang an
Blutspenden. Auf Anfrage der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Patric Nohe,
Sprecher der Blutspendedienste des Roten Kreuzes: „Bundesweit spenden derzeit
weniger Menschen. In einigen Regionen fällt der Rückgang sehr, sehr deutlich
aus.“ Laut Nohe liegt das zum einen an der derzeit laufenden Grippewelle, viele
mögliche Spender blieben deswegen zu Hause. „Oben drauf kommen aber auch
Spender, die aus Angst vor der Corona-Epidemie fernbleiben.“ Auch Firmen haben
ansonsten übliche zentrale Blutspendeaktionen im Zuge ihrer Maßnahmen zum Schutz
vor Corona zuletzt abgesagt.
Der Blutspendedienst liege deswegen in weiten Teilen Deutschlands unter dem
Soll. „Wir bewegen uns tatsächlich derzeit am unteren Rand der Menge, die
benötigt wird. In weiten Teilen der Bundesrepublik muss auf die Puffer
zurückgegriffen werden“, so Nohe. Täglich wurden in Deutschland 15.000
Blutkonserven verbraucht. Nohe appellierte, trotz der Corona-Epidemie zum
Blutspenden zu gehen, sofern man sich gesund fühlt. Aktuell gebe es zudem keinen
gesicherten Hinweis darauf, dass sich der Erreger über Blut verbreitet.
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