Vor fast genau einem Jahr, am 19. Dezember 2016,
erschüttert ein mörderischer Anschlag Deutschland und die Welt. Auf
dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche lenkt ein
islamistischer Attentäter einen gekaperten LKW in die Besuchermenge.
12 Menschen werden getötet, mehrere Dutzend verletzt. Der Terror ist
endgültig in Deutschland angekommen. In den Wochen und Monaten danach
rückt eine Frage immer mehr in den Mittelpunkt: Warum konnte der
Staat nicht verhindern, dass ein den Behörden bekannter und als
„Gefährder“ eingestufter Islamist im Herzen der Hauptstadt einen
solchen Anschlag verübt? Wie konnte Anis Amri vor dem Attentat vom
Radar der Sicherheitsbehörden verschwinden?
Ein Reporterteam des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und der
Berliner Morgenpost hat über fast ein Jahr hinweg die Ereignisse
rekonstruiert, hat den Weg des Attentäters nachverfolgt, hat erstmals
geheime Akten und Berichte ausgewertet, Fahnder, Sicherheitsexperten
und Behörden befragt, einmalige Interviews im Umfeld des Attentäters
geführt und mit Hinterbliebenen und Angehörigen gesprochen.
Gründlicher und umfassender ist der Fall Amri bisher nicht
recherchiert und analysiert worden.
Die Dokumentation „Der Anschlag – Als der Terror nach Berlin kam“
von Sascha Adamek, Jo Goll, Susanne Opalka, Norbert Siegmund und
Ulrich Kraetzer zeigt: Dem Anschlag von Berlin ging eine Kette von
Fehleinschätzungen, Versäumnissen und Pannen bei den
Sicherheitsbehörden voraus. Polizei und Geheimdienste hatten den
Attentäter immer wieder auf dem Schirm, doch individuelle Fehler und
ein strukturelles Versagen der Sicherheitsarchitektur machten den Weg
frei für die Mordtat auf dem Breitscheidplatz.
Am Montag, 11. Dezember 2017, um 22.45 Uhr wird der Film im Ersten
und am Dienstag, 19. Dezember 2017, um 21.00 Uhr im rbb Fernsehen
ausgestrahlt.
Der Film steht im rbb Presseportal sowie im Vorführraum des Ersten
online zur Verfügung. Sie müssen eingeloggt sein und die
Audio/Video-Berechtigung besitzen, um das Video sehen zu können.
Pressekontakt:
Volker Schreck
Tel 030 / 97 99 3 – 12 107
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