Laudatio: „Dr. Auma Obama gibt Kindern und Jugendlichen eine starke Stimme“
„Mit ihrer Sauti Kuu Foundation leistet Dr. Auma Obama wertvolle Bildungsarbeit für benachteiligte Kinder und Jugendliche: Sie ermöglicht ihnen unter dem Motto ´Sauti Kuu´, Kiswaheli für ´starke Stimmen´, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und gibt ihnen genau das: eine starke Stimme und eine gute Zukunft“, würdigt Dr. Andreas Salcher, Bestsellerautor und kritischer Vordenker in Bildungsthemen, die soziale Arbeit von Obama in seiner Laudatio. „Ich nehme diese Auszeichnung mit großer Freude und Dankbarkeit entgegen, weil sie auf die unermüdliche Arbeit meiner Sauti-Kuu-Familie aufmerksam macht. Und mich als Vortragsrednerin dabei unterstützt, wenn ich auf der ganzen Welt dafür werbe, Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien Chancen auf eine bessere Zukunft aufzuzeigen und sie zu selbstständigem Handeln anzuleiten“, führt Auma Obama in Ihrer Dankesrede aus. „Es reicht nicht, dass man sich ein besseres Leben wünscht. Es geht vielmehr darum, sich selbst zuzugestehen, dass man ein Recht hat, dieses bessere Leben führen zu dürfen, und dieses Recht in Anspruch zu nehmen. Nur so können junge Menschen erkennen und erleben, dass sie nicht Opfer ihres sozialen Systems oder ihrer Umwelt sein müssen“, führt sie aus.
Dankesrede von Dr. Auma Obama gedenkt auch der Terroropfer in der gesamten Welt
Auma Obamas Schlussworte bei der Preisverleihung führten zu einem Standing Ovation: „Aber ich wäre des Preises nicht würdig, wenn ich zu den Ereignissen in Paris am 13. November 2015 keine Stellung nähme. Es kamen 130 unschuldige Menschen durch einen Terroranschlag ums Leben. Wir alle trauern, und mit Recht ist die ganze Welt deswegen empört und meldet sich zu Wort. Ich denke dabei aber auch an die 2.000 Menschen, die Anfang des Jahres in Baga, Nigeria, nach einer Attacke von Boko Haram starben, – das nur Tage vor dem Anschlag bei Charlie Hebdo, wo 17 Menschen ums Leben kamen. Auch in meinem Heimatland in Kenia, bei einem Terroranschlag auf eine Universität, wurden 147 Studenten kaltblutig massakriert. International bekam die Massakrierung in Nigeria kaum Aufmerksamkeit. Ich will an dieser Stelle daran erinnern, dass es gilt, ALLE Menschenleben zu schützen. ALLE, weil jedes Leben wertvoll ist! Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass, wo immer ein Terroranschlag auf dieser Welt stattfindet, die Fahne dieses Landes weltweit weht.“