Eigener Weg“ statt Pariser Klimaabkommen: Chinas Klimapolitik im Fokus

China hat sich im Pariser Klimaabkommen verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 % bis 70 % im Vergleich zum Stand von 2005 zu senken. Doch nun droht das Land mit einem Bruch des Abkommens.

Jedoch scheint China einen anderen Weg einzuschlagen. In jüngsten Entwicklungen betont die chinesische Führung ihre Entschlossenheit, Klimaverpflichtungen weiterhin zu erfüllen, gleichzeitig aber auch die Autonomie und Souveränität des Landes bei der Gestaltung und dem Tempo seiner Klimapolitik zu betonen. Präsident Xi Jinping verdeutlichte kürzlich in einer Rede die Position Chinas, wonach die Geschwindigkeit und der Ansatz zur Bewältigung des Klimawandels ohne externe Einmischung bestimmt werden sollten.

Diese Vorgehensweise wirft jedoch Fragen auf, da sie laut Kritikern einen Bruch mit den Prinzipien des Pariser Abkommens darstellen könnte. Insbesondere die Unabhängigkeit von externen Einflüssen bei der Klimapolitik könnte Auswirkungen auf die globale Umweltagenda haben. Die Vereinigten Staaten, vertreten durch John Kerry als „US-Klimabeauftragten“, haben in Gesprächen mit chinesischen Amtskollegen versucht, eine gemeinsame Basis zu finden. Die Realität zeigt jedoch, dass bedeutende Fortschritte bisher ausblieben

Der chinesische Staatschef Xi Jinping sagte am Dienstag, dass China seine Klimaziele weiterverfolgen werde, aber das Tempo dieser Bemühungen ohne Einmischung von außen bestimmt werden solle. Dies ist ein Bruch des Pariser Klimaabkommens, das vorsieht, dass alle Länder ihre Beiträge zur Bekämpfung des Klimawandels im Einklang mit den Zielen des Abkommens festlegen.

Xi Jinpings Erklärung wird als ein Rückschlag für die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels gesehen. China ist der größte Emittent von Treibhausgasen der Welt, und seine Entscheidung, seine Klimaziele nicht weiter zu senken, wird sich negativ auf die globalen Bemühungen auswirken, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Die Entscheidung Chinas ist auch ein Schlag für die Vereinigten Staaten. Die USA hatten sich unter der Trump-Administration aus dem Pariser Klimaabkommen zurückgezogen, aber die Biden-Administration hat sich wieder dem Abkommen angeschlossen und angekündigt, die US-Klimaziele zu erhöhen.

Es ist noch zu früh zu sagen, welche Auswirkungen Chinas Entscheidung auf die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels haben wird. Es ist jedoch klar, dass dies ein Rückschlag für die Bemühungen ist, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

China ist der größte Emittent von Treibhausgasen der Welt. Im Jahr 2020 entfielen 27 % der globalen Emissionen auf China.

China hat sich im Pariser Klimaabkommen verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 % bis 70 % im Vergleich zum Stand von 2005 zu senken.

China hat in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Entwicklung erneuerbarer Energien gemacht. Im Jahr 2020 deckten erneuerbare Energien 15 % des chinesischen Strombedarfs.

China investiert jedoch auch weiterhin in Kohlekraft. Im Jahr 2020 wurde in China mehr Kohlekraftwerkskapazität hinzugefügt als in jedem anderen Land der Welt.

Chinas Entscheidung, seine Klimaziele nicht weiter zu senken, ist ein Rückschlag für die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels.

Die Welt braucht China, um sich weiter für den Klimaschutz zu engagieren. Nur wenn alle Länder zusammenarbeiten, können wir die Klimakrise bewältigen.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die Entscheidungen Chinas in dieser Angelegenheit von verschiedenen Faktoren geprägt werden, darunter die Bedürfnisse seiner Bevölkerung nach bezahlbarer Energie und einem angemessenen Lebensstandard.
Dieses Dilemma spiegelt sich auch in der Betonung der Stromversorgung während Hitzewellen wider, um das Wohlergehen der Menschen zu gewährleisten – eine Thematik, die eng mit den historischen Erfahrungen des Landes in Bezug auf Hungersnöte verbunden ist.
Eine solche Sicht der Dinge würden wir uns auch einmal von unserer Regierung wünschen, sagt Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. und Initiator des VCD Verbrenner Club
Deutschland im UTR e.V.

Foto TalkAI

Lesen Sie hier bei uns den Beitrag von Holger Douglas:

„Der Autor ist der Wissenschafts- und Technikjournalist Holger Douglas, der schon seit langem Dokumentationen mit Schwerpunkt »Wissenschaft und Technik«. produziert und früher für die öffentlich-rechtlichen Anstalten arbeitete, als die noch Etats und einen Sinn dafür hatten. Heute arbeitet Douglas für Sender auf dem weltweiten Markt, darunter das erste wöchentliche Wissenschaftsmagazin »An Kathab« für den arabischen Sender Al Jazeera.

„Eigener Weg“ statt Pariser Klimaabkommen

China bricht CO2-Abkommen

China behauptet zwar, seine Verpflichtungen in Klimafragen weiter zu erfüllen, doch das Tempo seiner Klimapolitik will es ohne Einmischung von außen festlegen. Preiswerte Energie und der Lebensstandard der Chinesen sind der Volksrepublik wichtiger.

Peking will alleine entscheiden, wie und wie schnell es den Klimawandel angeht. So berichtet die grüne Washington Post über eine Rede des chinesischen Staatschefs Xi Jinping zum Abschluss dreitägiger Gespräche zwischen dem sogenannten »US-Klimabeauftragten« John Kerry und seinen chinesischen Amtskollegen. Aus den Übersetzungen geht nicht hervor, ob Xi nicht die Einschränkung „ob überhaupt“ mit verwendete.

China werde seine Verpflichtungen „unbeirrt“ weiterverfolgen, aber das Tempo dieser Bemühungen „sollte und muss“ ohne Einmischung von außen bestimmt werden, formulierte Xi am späten Dienstag.

Xis Ansatz bedeute – so die enttäuschte Washington Post – einen Bruch des Pariser Klimaabkommens von 2015, in dem ein chinesisch-amerikanisches Abkommen den Weg für das internationale Ziel ebnete, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu halten.

Ernüchtert kehrte Kerry nach seinen dreitägigen Gesprächen aus Peking zurück. Dabei habe – so die Washington Post weiter – China die Vereinigten Staaten als weltgrößter Treibhausgasemittent überholt und im letzten Jahr den Bau von Dutzenden von Kohlekraftwerken genehmigt, obwohl es mehr erneuerbare Energien einsetze. Sogleich zeichnen die Reporter das erneute Schreckensszenario von „historischen Hitzewellen“ in China, Südeuropa, den Nahen Osten und Nordamerika an die Wand. Auch gewaltige Waldbrände wie in Kanada und Griechenland dürfen natürlich nicht fehlen.

In einem Telefongespräch mit Reportern am Mittwoch beschrieb Kerry seine Gespräche mit chinesischen Offiziellen als „sehr herzlich, sehr direkt und, wie ich glaube, sehr produktiv“, räumte aber ein, dass sie keinen bedeutenden Durchbruch gebracht hätten. Es war das erste Mal seit einem Jahr, dass sich die beiden Seiten trafen.

Dennoch machte Peking deutlich, dass sein Energiekonzept von innenpolitischen Erwägungen geprägt sein wird. Das bedeutet: Erst einmal müssen Chinesen und ihre Industrie preiswerte und verlässliche Energie zur Verfügung haben sowie Lebensmittel in ausreichendem Masse.

Die chinesischen Behörden hätten sich darauf konzentriert, die Auswirkungen extremer Wetterereignisse abzumildern, anstatt die Emissionen zu senken, auch wenn dies bedeutet, dass mehr fossile Brennstoffe verbrannt werden, so die empörten Washington Post-Reporter.

Stattdessen scheinen chinesische Behörden die Gesundheit ihrer Bevölkerung im Blick zu haben. Die Sicherstellung der Stromversorgung während der Nachfragespitzen im Sommer betreffe das Wohlergehen jeder Familie, wird einer der Vizepremiers, Ding Xuexiang, zitiert. Klimaanlage anstatt Hitzeschutzpläne also.

Zu tief verwurzelt sind noch die grausamen Erfahrungen der Hungersnöte aus Maos Zeiten. Eine Wiederholung kann sich kein chinesischer Politiker leisten.

Doch Kerry ist sein Posten mitsamt Finanzierung und Dienstreisen wichtiger. Direkt sagen „Lass das mal gut sein“ kann er nicht, dann wäre beides weg. „Wir sind hier, um neue Wege zu beschreiten, weil wir das für wichtig halten“, sagte Kerry. „Aber wir hatten eine Reihe sehr ausführlicher und offener Gespräche und haben erkannt, dass es noch ein bisschen mehr Arbeit braucht, um neue Wege zu beschreiten.“ Und noch ein paar Dienstreisen und noch mehr Dienstflüge rund um den Erdball. CO2 hin – CO2 her.

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