Erfolgreiche Entwicklungshilfe auf den Philippinen

„Bei uns erfahren Sie genau, wem Sie mit Ihrer
Spende helfen“, ist das Versprechen der Hösbacher Hilfsorganisation
Global Micro Initiative e.V. (GMI). Um das gewährleisten zu können,
reiste GMI–s Vorsitzender Tobias Schüßler auf die Philippinen. Dort
besuchte er die Organisation Project Life Subic, mit der GMI seit
seiner Gründung 2014 zusammenarbeitet sowie Projektteilnehmer in den
Slumgebieten. „Der wichtigste Bestandteil meiner Besuche ist die
Kassenprüfung“, erklärt Schüßler. „Damit stellen wir Transparenz
sicher und können unseren Spendern garantieren, dass ihre Spende
wirklich ankommt. Project Life hat ausgezeichnete Arbeit geleistet.
Ich konnte alle Ein- und Auszahlungen nachverfolgen, alle Belege
waren vorhanden und stimmten mit dem überein, was wir unterjährig an
Informationen erhielten.“

Endlich ein sicheres Zuhause

Ein weiteres Highlight war der Besuch bei Catherine. Sie war 2014
die allererste Projektteilnehmerin, die einen Mikrokredit von GMI
erhielt. Damals hatte Catherine den Traum, irgendwann aus ihrer
Wellblechhütte wegziehen zu können, die jedes Jahr überflutet wurde
und weder festen Fußboden noch fließendes Wasser hatte. „Heute lebt
Catherine in einer sicheren, überflutungsfreien Gegend. Ihre Wohnung
finanziert sie ausschließlich aus dem Gewinn ihres Unternehmens,
welches sie durch unsere Mikrokredite dann sogar noch vergrößern
konnte“, so Schüßler. „Wir sind froh und sehr ermutigt, dass sich
Catherine ihren Traum erfüllen konnte.“

Überraschende Eindrücke beim Besuch zweier Textilfabriken

Einstürzende Fabriken, überhitzte Hallen, fehlende
Sicherheitsvorkehrungen, schlechter Lohn – das sind die
Assoziationen, wenn es um Textilfabriken in Asien geht. „Was wir bei
unseren unangekündigten Besuchen hier sahen, war sehr anders als das,
was ich durch die Nachrichten aus Bangladesch im Kopf hatte“,
berichtet Schüßler. „Die Arbeiter erhalten neben kostenlosen
Getränken während der Arbeit fast das doppelte des örtlichen
Mindestlohns, was ein Leben oberhalb der Armutsgrenze ermöglicht.
Nichts wirkte gedrängt oder überladen. Sicherheitshinweise waren an
vielen Stellen angebracht und schriftlich und in Bildern dargestellt.
Janice, die Mitarbeiterin, die uns spontan durch die erste Firma
führte, erklärte uns, dass Arbeiter hier Karriere machen könnten. Vom
Assistenten des Nähers zum Näher selbst und von da zur
Qualitätskontrolle oder in die Verwaltung.“

In der zweiten Fabrik bot sich den Besuchern ein ähnliches Bild:
Große Arbeitsflächen, unter 100 Mitarbeiter und ein amerikanischer
Manager, der stolz erklärte: „Bei uns erhalten die Leute langfristige
Verträge. Ich habe keine Zeit, ständig Neue einzustellen und
einzuarbeiten. Fluktuation gibt es hier kaum, denn meine Mitarbeiter
werden sorgfältig ausgewählt und erhalten Benefits, damit sie
bleiben.“

Leslie Nabong, Leiterin von Project Life Subic erklärte: „Bevor
wir unseren Teilnehmern eine Firma empfehlen, nehmen wir Kontakt mit
den potentiellen Arbeitgebern auf. So stellen wir sicher, dass die
Arbeitsbedingungen angemessen sind und die Firma nicht nach Religion,
Alter oder Geschlecht diskriminiert.“

Die Erkenntnisse der Fabrikbesichtigungen bestärkten Schüßler
darin, dass die Kosten zur Förderung einer Ausbildung (90 EUR),
nachhaltig zur Verbesserung der Lebenssituation der Auszubildenden
beitragen. Text: Rebecca Ghawi und Silvia Schüßler

Pressekontakt:
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de

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