Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Edathy/Oppermann

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Debatte
um den Fall Edathy:

In der Politik ist manchmal besser als ein gutes Gedächtnis – ein
schlechtes Gedächtnis. Der Fraktionschef der SPD, Thomas Oppermann,
glaubte ein gutes Gedächtnis zu haben, als er vor einigen Tagen
verriet, er habe im Oktober mit dem Chef des Bundeskriminalamtes
telefoniert und sich von ihm seine Informationen über Edathy
bestätigen lassen. Damit hatte er die Anstiftung des BKA-Chefs zum
Verrat von Dienstgeheimnissen öffentlich gestanden. Umgehend
dementierte Ziercke, und prompt kam das schlechte Gedächtnis
Oppermann zu Hilfe. Nun beteuerte er, Ziercke habe nicht nur keine
Einzelheiten genannt, sondern den Vorgang überhaupt nicht
kommentiert. Damit ist der Sachverhalt umfassend geklärt. Nur: War
der Volljurist Oppermann geistig absent, als er die erste Version
anbot?

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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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