Die Linke hat Pläne zur Einführung eines
Veteranentages in Deutschland kritisiert. Der Außenpolitik-Experte
der Linksfraktion im Bundestag, Wolfgang Gehrcke, warf
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) vor, er betreibe
„das Geschäft der Militarisierung der Gesellschaft“. Die Idee eines
Veteranentages stelle einen weiteren wesentlichen Baustein dieser
seit Jahren zu beobachtenden Tendenz dar, sagte Gehrcke der in
Chemnitz erscheinenden „Freien Presse“ (Freitagausgabe). Gehrcke
betonte: „Diese Politik ist geschmacklos, da sie letztendlich nicht
für die Soldaten steht.“ Wenn man diesen wirklich helfen wolle, müsse
man für eine ausreichend medizinische Versorgung verletzter Soldaten
sorgen. Der beste Schutz der Soldaten sei ohnehin, „sie nicht in
Auslandseinsätze zu schicken“, so Gehrcke.
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