Bonn/Berlin, 10. November 2011 – Michael Fuchs (CDU)
hat sich im PHOENIX-Interview für die Tarifautonomie bei der
Lohngestaltung ausgesprochen: „Wir müssen die Tarifautonomie auf
jeden Fall wahren.“ In Europa habe man zurzeit die niedrigste
Arbeitslosigkeit. „Das zeigt, dass es bei uns funktioniert. Wenn wir
da Hürden einbauen, die die Unternehmen nicht überspringen können,
ist das kontraproduktiv“, so der Stellvertretende
CDU-Fraktionsvorsitzende. „Wir wollen, dass Gewerkschaften und
Arbeitsgeber Lohnuntergrenzen einziehen. Sie sollen bestimmten, wie
hoch diese sein sollen. Die Politik hat davon keine Ahnung.“
Sahra Wagenknecht (Linke) kritisierte die CDU: „Es ist
bedauerlich, wenn sich Teile einer Partei den Realitäten und einer
Normalität verweigern, die in anderen europäischen Ländern längst
akzeptiert ist.“ Wagenknecht forderte die Einführung eines
Mindestlohns von zehn Euro. Durch die Arbeitsmarktreformen und Hartz
IV würden vom Staat Niedriglöhne mit zehn Milliarden Euro
subventioniert. „Dass immer mehr Menschen von ihrer Arbeit nicht mehr
leben können, zeigt, dass da etwas nicht funktioniert“, so die Erste
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken.
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