Geschenke der Hoffnung e.V. steigert Spendeneinnahmen

Einen Hauptgrund für diese Entwicklung sieht der Geschäftsführer des Werks, Bernd Gülker, in der hohen Spendenbereitschaft nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti. Allein für die humanitäre Hilfe dort seien rund 490.000 Euro eingegangen. Mithilfe dieser Unterstützung wurden Übergangsunterkünfte für insgesamt 75.000 Personen errichtet. Ebenso wurden zehntausende Menschen mit Medikamenten und Lebensmitteln versorgt. Auch „Weihnachten im Schuhkarton®“ konnte im vergangenen Jahr mit 553.400 gesammelten Päckchen in Deutschland, der Schweiz und Österreich einen Rekordwert vermelden – das entspricht einem Gegenwert von 20,8 Millionen Euro. Trotz dem steigenden Bekanntheitsgrad des christlichen Hilfswerks – vor allem durch die größte Geschenkaktion der Welt für Kinder in Not – konnten im Projektbereich von „Weihnachten im Schuhkarton“ Ausgaben für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit gesenkt werden.

Erfolgreiche Programme werden ausgeweitet
Dank der stabilen finanziellen Lage des Trägervereins sollen erfolgreiche Projekte in diesem Jahr weiter ausgebaut werden. Dazu zählt das Programm „Dreh den Hahn auf“ – das Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt – und das Baby-Not-Projekt. Im Rahmen dieses Projekts werden Mütter vor, während und nach der Geburt ihres Kindes medizinisch beraten und betreut.

Spende pro Schuhkarton sinkt
Den größten Teil seiner Geldspenden erhält Geschenke der Hoffnung e. V. im Rahmen von „Weihnachten im Schuhkarton“ – im vergangenen Jahr 2,71 Millionen Euro. Während die Schuhkartonzahlen steigen, gehen die Geldspenden pro Schuhkarton jedoch zurück. Das Werk empfiehlt bei Abgabe des Geschenkpäckchens an einer der etwa 900 ehrenamtlich geleiteten Sammelstellen eine Spende von mindestens sechs Euro zu entrichten. Der Durchschnittsbetrag pro Päckchen liegt jedoch derzeit bei 4,90 Euro. „Für uns sind diese Spenden sehr wichtig, denn nur so kann das gesamte Spektrum der Arbeit abgedeckt und eine qualifizierte Durchführung aller notwendigen Einzelaspekte der Aktion gewährleistet werden“, erklärt Geschäftsführer Bernd Gülker. In diesem Jahr wolle man deshalb verstärkt um Geldspenden für die Aktion werben, um mittelfristig weiter kostendeckend arbeiten und auch weiterhin viele hunderttausend Kinder Jahr für Jahr beschenken zu können.