Gröhe: Holocaust-Gedenktag ist Mahnung und Auftrag

Berlin, 26. Januar 2012

003/12

Anlässlich des Holocaust-Gedenktags erklärt der Generalsekretär
der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe:

Der 27. Januar ist ein Tag des besonderen Gedenkens an die
Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Wir
trauern um die vielen Menschen, die unter der braunen Diktatur erst
entrechtet, später brutal verfolgt und schließlich in
Konzentrationslagern grausam ermordet worden sind. Der
Holocaust-Gedenktag ist eine Mahnung an uns alle, die Erinnerung an
diese düstere Zeit wach zu halten. Er lehrt uns, dass Freiheit,
Demokratie und Menschenrechte keine Selbstverständlichkeit sind,
sondern immer wieder aufs Neue verteidigt werden müssen.

Gerade die jüngst bekanntgewordene Mordserie einer
rechtsterroristischen Gruppe macht auf bedrückende Weise deutlich,
dass der Kampf gegen rechtsextremistisches Gedankengut, gegen
Antisemitismus und Rassismus eine dauerhafte Aufgabe ist und bleibt.
Hier ist nicht nur die Politik aufgerufen, sondern es ist ein Auftrag
an alle gesellschaftlichen Gruppen. Rechtsextremisten müssen
unmissverständlich spüren, dass ihre hasserfüllten Parolen von der
gesamten Gesellschaft geächtet werden. Das sind wir den vielen
Millionen Menschen, die der Nazi-Diktatur zum Opfer fielen, schuldig.

Die beste Prävention ge¬gen rechtsextremistisches Gedankengut ist
die Stärkung unserer Demokratie. Deshalb setzt sich die CDU
Deutschlands für mehr politische Bildung ein. In den Lehrplänen der
Schulen muss die Vermittlung demokratischer Werte noch mehr Raum
erhalten. Die Gefah¬ren, die von rechtsextremistischen Ideologien
ausgehen, sollten für jeden Schüler veranschau¬licht werden –
beispielsweise durch Gespräche mit Zeitzeugen oder den Besuch eines
Konzentrationslagers. Dadurch wird die Erinnerung an die
schrecklichen Gräueltaten auch bei der jungen Generation wachgehalten
– mit dem Ziel, sie zu einer aktiven Beteiligung an der Gestaltung
unseres demokratischen Lebens zu ermutigen.

Pressekontakt:
CDU Deutschlands
Pressestelle
Telefon: 030 / 22 070 141 – 144
Telefax: 030 / 22 070 145