Forderungen nach mehr direktdemokratischen Elementen erteilt Richter derweil eine Absage. Der „NOZ“ sagte sie: „Moderne, differenzierte Gesellschaften sind (…) kaum direktdemokratisch regierbar. Keiner kann sich in alle Bereiche kompetent einarbeiten, ein normaler Bürger hat ja auch einen Job. Es ist also sinnvoll, dass einige Personen das hauptberuflich machen – und dafür gewählt werden.“
Hedwig Richter ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München. Über Demokratie und Wahlen hat sie mehrere Bücher verfasst, unter anderem „Moderne Wahlen. Eine Geschichte der Demokratie in Preußen und den USA im 19. Jahrhundert (Hamburg 2017)“ sowie „Demokratie. Eine deutsche Affäre (München 2020)“.
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