Zugleich warnte Neubauer Bundeskanzler Friedrich Merz, aus Angst vor der AfD den Klimaschutz aufzugeben. „Nicht E-Autos und Wärmepumpen produzieren AfD-Wähler. Sondern eine gerechte und nachhaltige Politik wäre eine riesige Chance, die Menschen zurückzugewinnen“, sagte sie in dem Interview. „Man muss die Energiewende besser machen, aber man kann sie nicht rückabwickeln, ohne der Wirtschaft, dem ganzen Land und seinen Bewohnern schwersten Schaden zuzufügen.“
Kanzler Merz sei „leider zum Opfer seiner eigenen Rhetorik geworden“, analysierte Neubauer in der „NOZ“. „Über die Ampel herzufallen, um sich von ihr abzusetzen, und jetzt blank dazustehen, keine eigenen, geschweige denn bessere Antworten zu haben, ist nicht gut.“ In der heißesten Legislaturperiode notwendige Maßnahmen wie das Gebäudeenergiegesetz zurückzunehmen und fossile Subventionen wie die Pendlerpauschale auszuweiten, sei für sie unerklärlich. „Das nenne ich Stinkefinger-Politik.“
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