Köln/Yogyakarta, 5. November 2010 – Der Vulkan Merapi
ist heute wieder ausgebrochen. Rund 100 Menschen starben beim
Vulkanausbruch. Viele erlitten Verbrennungen, nachdem eine Gaswolke
des Vulkans zahlreiche Dörfer in Brand gesetzt hatte. Mit der Anzahl
von Flüchtlingen hat auch die Zahl der Evakuierungscamps zugenommen.
Mittlerweile sind fast 100 solcher Notunterkünfte eingerichtet
worden, in denen 85.000 Menschen untergebracht sind.
Angesichts des Ausmaßes der Katastrophe hat der indonesische
Präsident Susilo Bambang Yudhoyono den Vulkanausbruch zur nationalen
Katastrophe erklärt. Den Status einer nationalen Katastrophe hatte
zuletzt der Tsunami im Jahr 2004 erreicht. Die Erdbeben in Sumatra
und Westjava 2009 wurden lediglich zu regionalen Katastrophen
erklärt.
Die Evakuierungszone wurde von 15 auf 20 km ausgeweitet. Von der
Evakuierung betroffen ist auch das Länderbüro des ASB in Yogyakarta.
Die Stadt ist in Asche gehüllt. Dennoch werden die Mitarbeiter
weiterhin auf Java erreichbar sein und baldmöglichst Hilfe leisten.
Bereits in der vergangenen Woche hat der Arbeiter-Samariter-Bund
500 Atemschutzmasken an Straßenkinder in Yogyakarta verteilt. Weitere
Verteilungen von Hilfsgüterpaketen mit Schutzbrillen, Atemmasken,
Hygieneartikeln und Bekleidung sind geplant. Der ASB ist seit 2006 in
Indonesien mit drei internationalen und mehr als 50 lokalen
Mitarbeitern tätig. Schwerpunkte der Projektarbeit sind Nothilfe,
einkommensichernde Maßnahmen und Katastrophenprävention.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Wenn Sie Interesse an einem Interview mit
ASB-Projektkoordinatorin Nicole Derbinski haben, kontaktieren Sie
bitte die ASB-Pressestelle.
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