Islamisten wegen geplanten Mordanschlages auf PRO NRW-Chef festgenommen

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat offenbar
einen geplanten Mordanschlag auf den Vorsitzenden der
rechtsextremistischen Partei PRO NRW, Markus Beisicht, verhindert.
Das berichten das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ und SWRinfo unter
Berufung auf Ermittlerkreise. Danach wurden die Täter unmittelbar an
der Ausführung ihres Plans in Wohnortnähe des Politikers verhindert.
Zwei Personen aus dem Raum Bonn seien festgenommen worden, darunter
ein Konvertit. Insgesamt würden drei Personen verdächtigt an dem
Anschlagsplan beteiligt gewesen zu sein. Das Polizeipräsidium Essen
bestätigte gegenüber „Report Mainz“, dass es zu mehreren Festnahmen
gekommen sei. Nähere Informationen wollte man zunächst nicht
bekanntgeben.

Im vergangenen Jahr hatte es im Umfeld der öffentlichen
Darstellung von Mohammed-Karikaturen durch PRO NRW im Internet
gezielt Mordaufrufe gegen Mitglieder von PRO NRW gegeben. So hatte
der im Grenzgebiet von Pakistan und Afghanistan lebende Islamist
Yassin Chouka alias „Abu Ibrahim“ in einem Video Glaubensbrüder
aufgefordert: „So raten wir euch: Lauert und sucht einzelne Personen
der PRO NRW im Geheimdienstverfahren auf, sammelt genug Informationen
über ihre Wohnorte, über ihre täglichen Routen, ihre Arbeitsplätze.
Und dann nach guten und ausreichenden Recherchen und einem
strategischen Plan: Schlagt zu! Am besten im Schutz der Dunkelheit
oder im Morgengrauen. Und dabei ist zu bevorzugen dass Ihr sie tötet,
dass Ihr euren Propheten rächt, indem Ihr sie tötet.“

Zitate gegen Quellenangabe „Report Mainz“ frei. Fragen bitte an
„Report Mainz“, Tel. 06131/929-33351.