Jung: Vertreibung von Christen aus Mossul ist abscheuliches Verbrechen

Terrorgruppe ISIS löscht christliche Kultur in
einer der Wiegen des Christentums aus

In den letzten Tagen wurden die letzten Christen von der
terroristischen Gruppe ISIS aus der nordirakischen Stadt Mossul unter
Todesandrohungen vertrieben. Hierzu erklärt der religionspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:

„Die grausame Vertreibung tausender noch verbliebener Christen aus
Mossul durch die Terrorgruppe ISIS ist ein abscheuliches Verbrechen
gegen das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und löscht darüber
hinaus auch die christliche Kultur in einer der Wiegen des
Christentums in Gänze aus. Die Bundesregierung muss auf allen ihr zur
Verfügung stehenden diplomatischen Wegen versuchen, ein Ende des
Terrorregimes zu erwirken, unter dem vor allem Christen, aber auch
Muslime leiden.

Zwar fällt es zunehmend schwer, angesichts der anhaltenden Gewalt
weiter auf den friedvollen Dialog zu setzen, doch Papst Franziskus
hat am Wochenende nochmals den friedlichen Kern des Christentums
betont: „Der Gott des Friedens erwecke in allen ein echtes Verlangen
nach Dialog und Aussöhnung. Die Gewalt besiegt man nicht mit der
Gewalt. Die Gewalt besiegt man mit dem Frieden.“

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass sich auch muslimische
Verbände in Deutschland dieser Friedensbotschaft zunehmend
anschließen. So hat der Zentralrat der Muslime zu Beginn des Ramadan
erklärt: zu den Kernaufgaben eines jeden Muslims gehöre das
Engagement für den Frieden. Konkret hieße das, sich kompromisslos für
die Flüchtlinge, Entrechteten, Hinterbliebenen und Getöteten – egal,
welcher Herkunft und Religion sie angehören – einzusetzen. Mehr
Stimmen dieser Art sind wünschenswert, um gemeinsam auf eine Lösung
für die Menschen vor Ort hinzuwirken.“

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