Kipping (Linke): Bürgerversicherung zur Entlastung Erwerbstätiger / Senkung des Beitragssatzes

Bonn/Berlin, 27. April 2012 – Die
stellvertretende Parteivorsitzende der Linkspartei Katja Kipping hat
sich im PHOENIX-Interview für die Abschaffung der Praxisgebühr
ausgesprochen. Die Linke fordere eine „Umverteilung des Systems“ , um
Erwerbstätige zu entlasten. Die Lösung sei „eine Bürgerversicherung,
in die Menschen mit allen Einkommensgrößen einzahlen“. Dadurch
könnten die Beiträge insgesamt sinken und zu einem Beitragssatz von
10,5 Prozent führen.

Das zentrale Argument gegen die Praxisgebühr und weitere
Zuzahlungen im Gesundheitswesen sei laut Kipping, dass „die
gewünschte Wirkung, dass Leute sich den Arztbesuch überlegen, vor
allen Dingen bei den Einkommensschwachen zutrifft“. Dies führe zu
einer „Zweiklassenmedizin“ und zur Verschleppung von Krankheiten.
„Krankheiten verschleppen heißt, dass es später für die Gesellschaft
teurer wird.“

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