Kirche und Politik: Christen der Neusser Nordstadt luden Bürgermeisterkandidaten der Stadt Neuss zum Gespräch ein

Im Vorfeld der Kommunalwahlen luden die evangelischen und katholischen Christen der Neusser Nordstadt sieben Anwärter auf das Bürgermeisteramt zu einem besonderen Diskussionsabend ein. Rund 100 Gäste folgten im Papst-Johannes-Haus der Diskussion.

Rede und Antwort standen Reiner Breuer (SPD), Axel Stucke (CDU), Jennifer Schillings (FDP), Thomas Schwarz (Tierschutzpartei), Melina Grigoriadis (DIE LINKE), Philipp Strauß (DIE PARTEI) und Karlheinz Kullick (UWG/Freie Wähler).

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Fragen: Wer sind die Menschen hinter den politischen Rollen? Was motiviert sie? Was bewegt sie? Es ging um Werte, Kompromissfähigkeit, Entscheidungswege – und die Rolle, die Kirche und Religion im gesellschaftlichen Zusammenhalt spielen können.

FDP-Bürgermeisterkandidatin Jennifer Schillings betonte: „Die Kirche sollte Impulsgeber und Kritiker der Politik sein.“ Sie forderte: „Wir brauchen eine starke Kirche für eine starke Gesellschaft. Wenn Kirche ein Ort bleibt, an dem Menschen unabhängig von ihrer politischen Haltung zusammenkommen können –links, rechts oder irgendwo dazwischen –, dann kann sie ein Ort der Begegnung und des echten Dialogs sein. Dafür muss sie parteipolitisch neutral bleiben.“ Zum Schluss forderte sie die Anwesenden auf, am 14. September wählen zu gehen und auch Freunde, Familie und Nachbarn zu motivieren. „Die Neusser verdienen einen Stadtrat, der von möglichst vielen Bürgern getragen wird.“

Moderiert wurde das Gespräch von Pfarrerin Nadine Appelfeller und Andreas Degelmann, Geschäftsführer der St.-Augustinus-Gruppe. Pfarrer Hans-Günther Korr sprach das Abschlussgebet.

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