Kölner Stadt-Anzeiger: Nordrhein-Westfalen sehen Amt des Bundespräsidenten laut Umfrage als beschädigt an – Viele halten Medien für mitschuldig

63 Prozent der Nordrhein-Westfalen sehen das Amt des
Bundespräsidenten durch die Wulff-Affäre beschädigt. Nur jeder
Vierte, 26 Prozent, ist der Ansicht, das Amt habe keinen Schaden
genommen. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Kölner
Meinungsforschungsinstituts „YouGov“ im Auftrag des „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Mittwochausgabe) hervor. Befragt wurden 1039 Bürger
aus NRW. Auf die Frage: „Macht die Debatte um Christian Wulff die
Politik für Sie insgesamt unglaubwürdiger?“, antworten 60 Prozent der
Befragten mit „Ja“. Nur rund ein Drittel verneint einen solchen
Effekt. Die meisten, 64 Prozent, sahen vorrangig Wulff als
Verursacher der Vertrauenskrise, 54 Prozent, machten die gesamte
Politik dafür verantwortlich. Bei dieser Frage waren
Mehrfachantworten möglich. Fast jeder Zweite, 45 Prozent, sah die
Schuld – auch oder nur – bei den Medien. Unter den Jüngeren war
dieser Anteil besonders hoch: 62 Prozent der Befragten unter 30
sehen die Medien als (Mit-)Schuldige für das Glaubwürdigkeitsdefizit.

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de