Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in
NRW hat die Ankündigung von Qualitätsstandards für die Inklusion an
den Schulen des Landes begrüßt. Die Vorstellungen von Ministerin
Yvonne Gebauer (FDP) seien aber noch „nebulös“, kritisierte die
GEW-Vorsitzende Dorothea Schäfer im Gespräch mit dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Montag-Ausgabe). Sie forderte, die Regelschulen
müssten „ausgestattet sein wie Förderschulen“. In Klassen mit
Inklusionsschülern sollten maximal 20 Schüler unterrichtet werden,
sie wären damit deutlich kleiner als reguläre Klassen. Zudem müsse
neben dem Lehrer immer ein Sonderpädagoge beim Unterricht dabei sein,
verlangte die GEW-Chefin. Beide könnten dann gemeinsam über den
Förderbedarf auch der anderen Schüler entscheiden. Es genüge nicht,
wenn der Sonderpädagoge „nur ab und zu mal vorbeischaut“. Schäfer
äußerte zudem die „klare Erwartung, dass die Qualitätsstandards für
alle Schulformen eingeführt werden“, also auch für Grundschulen.
Bisher sei immer nur von weiterführenden Schulen die Rede. https://ww
w.ksta.de/politik/neustart-bei-inklusion-nrw-schulministerin-gebauer-
will-qualitaetsstandards-vorgeben-30434734
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