Lausitzer Rundschau: Der Faktor Pflege

Lausitzer Unternehmen und die Arbeitskräfte der Zukunft

Dass der demografische Faktor in den nächsten zwei
Jahrzehnten auch die Unternehmen in der Lausitz hart trifft,
überrascht niemanden mehr. Auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich nachhaltig
aus, dass die jungen Leute einst weggegangen sind und von den
Hiergebliebenen ein Großteil dem Vorruhestands- und Rentenalter
zustrebt. Was damit einhergeht, sind Doppelbelastungen für
Arbeitnehmer, die in zunehmendem Maße Familienangehörige zu Hause
pflegen. Um 70 Prozent soll der Anteil der Pflegenden allein in
Brandenburg bis 2030 steigen. Ist für sie das Berufsleben damit
beendet? Stehen sie aufgrund der Zweifachbelastung nicht mehr für den
Arbeitsmarkt zur Verfügung? Wird das Arbeitskräftepotenzial noch mehr
ausgedünnt? Vor diesen Konsequenzen die Augen zu verschließen, hilft
nicht. Aber wie soll der Einzelne Beruf und Pflege unter einen Hut
bekommen? Da braucht es Hilfe. Und zwar von den Unternehmen selbst.
Das haben viele erkannt und unterstützen deshalb das Projekt Paula,
das Lausitzer Erfahrungen auf diesem Gebiet zusammenträgt. Damit
Betriebe und Mitarbeiter gegenseitig davon profitieren können. Beruf
und Pflege – Paula will ab 2013 zeigen, wie es geht.

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