Lausitzer Rundschau: FDP-Bundestagsabgeordneter Neumann: CCS-Technologie ist nicht nur für die Braunkohle wichtig

Cottbus. Der Wissenschaftsexperte der
FDP-Bundestagsfraktion, Martin Neumann, hält die CCS-Technologie zur
Abscheidung und unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid nicht nur
für die Braunkohle für zukunftsentscheidend. Gegenüber der in Cottbus
erscheinenden „Lausitzer Rundschau“ (Samstagausgebe) betonte Neumann,
dass neben der Braunkohleverstromung, „die in das
Gesamtenergie-Konzept der Bundesregierung gehört“, auch die Stahl,-
Chemie- oder Zementindustrie diese Technologie benötige. Das zurzeit
im Bundeskabinett diskutierte CCS-Gesetz, das die Abscheidung und
Lagerung des Klimakillers Kohlendioxid regeln soll, bezeichnet der
wissenschaftspolitische Fraktionssprecher „als reines
Forschungsgesetz“. Neumann gegenüber der Zeitung: „Die
CCS-Technologie wird gebraucht.“ Sie könne zum Exportschlager werden,
etwa nach China und Indien. In dem Zusammenhang sieht Neumann die
Bewerbung der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus
für ein Energieressourcen-Institut als folgerichtig. Hier werde seit
Jahren zum Thema Kohlenstoff geforscht. Nun müsse es auch darum
gehen, „wie Kohlenstoff aus dem verpressten Kohlendioxid
zurückgewonnen werden kann“, sagte er der Zeitung.

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