Laut Lien Chan, dem ehemaligen Vizepräsidenten und taiwanischen Abgesandten der APEC Konferenz, darf Taiwan nicht ausgeschlossen werden von regionaler ökonomischer Integration.
Bei einer Pressekonferenz in Yokohama, Japan, am 14. November sagte Lien: “Taiwan wird weiterhin wirtschaftliche Beziehungen zu anderen APEC Mitgliedern stärken, um Wachstum und Wohlstand in der asiatisch-pazifischen Region zu fördern.
Lien bestätigte, dass das kürzlich unterzeichnete Rahmenabkommen zur Wirtschaftlichen Kooperation, welches von Taipei und Peking unterzeichnet wurde, helfen werde, die wirtschaftliche Entwicklung und Integration in der gesamten Region zu fördern.
Lien bestätigte weiterhin, dass Taiwan auf jeden Fall eine Freihandelszone in der asiatisch pazifischen Region unterstütze, auch wenn der amerikanische Präsident Barack Obama sich in seiner APEC Gipfeltreffen Ansprache besorgt über eine solche ökonomische Integration äußerte.
“Nahezu 70 Prozent der taiwanischen Handelsaktivitäten werden in dieser Region getätigt, aber das Land ist noch immer nicht in der Lage freie Handelsabkommen mit seinen Haupthandelspartnern zu unterzeichnen”, sagte Lien. “Das ist unfair, wenn man bedenkt, dass die Anzahl der regionalen Handelsabkommen in der vergangenen Dekade von drei auf 58 hochgeschossen ist.”
Obwohl Lien nicht offenbarte, ob er während des 2-tägigen Treffens bereits Gespräche mit anderen APEC Entsandten geführt habe, sagte er, dass Taiwan weiterhin danach streben werde solche Handelsabkommen mit seinen Haupthandelspartnern zu verwirklichen.
Die Notwendigkeit einer Teilnahme Taiwans an multilateralen Handelssystemen wurde ebenfalls von Lien in Gegenwart des chinesischen Führers Hu Jinatao angesprochen.
Taiwan und Festlandchina sollten alle Möglichkeiten ergreifen, die Kommunikation zu stärken und guten Willen aufbauen, sagte Lien. Dieses Prinzip gelte für wirtschaftliche Belange aber auch für Belange in anderen Bereichen.