Lojzl erlebt, wie ein Land in zwei Länder aufgeteilt wird. Ein politisches Geschehen, das im Individuum seinen Widerhall findet als bisweilen unmögliche Suche nach Identität: Er gehört weder in das eine noch in das andere Land, weder in das eine noch in das andere System. Und er erlebt die gleiche Ohnmacht bei allen Mitgliedern seiner Familie, die durch die politischen Veränderungen zerrissen wird und nie mehr zueinander findet. Die spätere Wende erlebt er selbst nicht mehr. Eine packende Familienchronik, durch die es möglich wird, anders auf ein Thema zu schauen, das Deutschland in den kommenden Jahren weiterhin prägen dürfte: die Frage, wie Menschen wirklich ankommen können. Und was die Seele braucht, um die tiefgreifende Umwälzung der Lebensumstände nachhaltig zu verdauen.
Über die Autorin:
Aranca Riha wurde 1944 in Brünn/Mähren geboren. Der Großvater war Großindustrieller, der Vater Rechtsanwalt, Großmutter und Mutter stammten aus Österreich. Dies war Grund genug, vom kommunistischen Regime über Jahrzehnte aufs Schlimmste verfolgt zu werden. Mit vierzehn Jahren wurde sie als „politisch nicht tragbar“ von der Schule verwiesen und musste dann neben der Arbeit ihre Ausbildung im Fernstudium machen. 1967 floh sie nach Österreich. Ihre Sprachkenntnisse verhalfen ihr zu einer Beschäftigung beim amerikanischen Kulturinstitut. 1982 eröffnete sie eine private Sprachschule in Wien und unterrichtete dort mit der Superlearning-Methode Manager und Geschäftsleute. 1984 begann sie ein Psychologiestudium und gründete später ein Institut für psychologische Beratung.
400 Seiten
Paperback: 978-3-95802-997-2 (15,99?)
E-Book: 978-3-95802-954-5 (5,99 ?)